In der Schweiz hat sich bereits etabliert, was in Deutschland noch Zukunftsmusik ist: An Tankstellen wird bei der Preisauszeichnung der Energiegehalt eines Treibstoffes berücksichtigt. Verbraucher können dann deutlich besser zwischen den einzelnen Kraftstoffsorten unterscheiden. Denn Otto- und Dieselkraftstoffe werden hierzulande noch in Litern gemessen, während alternative Kraftstoffe wie Erdgas oder Strom in Kilogramm oder Kilowattstunde ausgewiesen werden.
Beispiel: 1 Liter Benzin kostet 1,53 Euro, ein 1 kg Erdgas aber nur 1,11 Euro. Die Ersparnis wird hier schon deutlich, bei einer einheitlichen Benzinliter-Äquivalenzangabe würde der Preis für Erdgas jedoch mit 0,72 Euro angezeigt werden. Hierbei wird der Erdgaspreis nämlich auf einen Nenner mit dem Benzinpreis gebracht. Dies ermöglicht den direkten Vergleich der Kraftstoffpreise.
Im Rahmen ihrer Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS)prüft die Bundesregierung aktuell eine „einheitliche Preisauszeichnung für alle Kraftstoffoptionen“. Das würde die Akzeptanz für alternative Kraftstoffe wie Erdgas weiter erhöhen und damit nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Autobesitzer schonen. (txn)